Unterwürschnitz

Unterwürschnitz

Das Dorf wurde im Jahre 1328 erstmals als Wirseniz erwähnt. 1378 führte der Ort die Bezeichnung Nydern Wirsenicz.

Unterwürschnitz liegt am nördlichen Talhang des Würschnitzbaches in 440 – 510 m Höhe.

Die Siedlung wurde nach dem Bach benannt, der durch den Ort floß. Der Ortsteil unterhalb der Kirche scheint auf slawischen Ursprung zurückzugehen. Er weist zahlreiche kleine, dicht aneinandergedrängte und oft nur eingeschossige Wohnstallhäuser vielfach Lehmfachwerk und Umgebinde auf. Demgegenüber ist der oberhalb der Kirche gelegene Teil eine deutsche Gründung. Im gesamten Ort verstreut entstanden nach 1950 einige Eigenheime. 

Die vogtländische Region wird als frühestes Gebiet bezeichnet, in dem der Anbau der Kartoffel als Nahrungsmittel (Mitte d. 17. JH.) teils abhängig, teil unabhängig voneinander begann. Auch der Unterwürschnitzer Hans Wolf Kummerlöw wurde als einer der ersten Anbauer genannt. Der Anbau verbrei-
tete sich, man nannte diese Erdäpfel „Vogtländische Knollen“.
In Würdigung und zur Bekanntmachung dieses geschichtlichen Ereignisses wurde ein Kartoffellehrpfad – der Vogtländische Knollensteig – angelegt.

Auffallend ist in Unterwürschnitz die Kirche, die schon von weitem für jedermann sichtbar ist. Man nimmt an, daß sie bereits im 13. Jh. als Wehrkirche diente.